Bienen, Zuckerwatte, Müll auf dem Schulhof und Dorfentwicklung

Jugend Forscht AG der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues wieder erfolgreich.

In diesem Jahr war die Jugend Forscht AG der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus wieder mit mehreren Arbeiten bei den Regionalwettbewerben in Trier und Bitburg am Start. Das Ergebnis, ein zweiter und zwei dritte Plätze, kann sich sehen lassen.

jufo-2Am Freitag trat an der Hochschule Trier ein Team aus den Klassenstufen 6 und 7, mit Leo Rass, Johannes Keller und Fabrice Ehses an. Sie nahmen zum ersten Mal teil und untersuchten, ob man Bienen, statt wie üblich mit Zuckerwasser, auch mit Zuckerwatte füttern könnte. Ergebnis war, dass die Tiere die Zuckerwatte gerne annehmen. Wirtschaftlich wäre das Verfahren aber kein Erfolg, da der erforderliche Arbeits- und Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen. Hinzu käme, dass man den so produzierten Honig aus lebensmittelrechtlichen Gründen nicht verkaufen dürfte. Die engagierte Arbeit der angehenden Imker wurde mit dem dritten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt belohnt. Betreut wurde die Arbeit von Dr. Harald Fuchs und Herrn Martin Keller.

Am Montag trat Jakob Keller, Klasse 10, der ältere Bruder von Johannes, in Bitburg im Fachgebiet Arbeitswelt an. Auch er beschäftigte sich mit Bienen. Er präsentierte eine neue Arbeit zu seiner erfolgreichen Erfindung einer Wabendruck-Gießmaschine, mit der er im vergangenen Jahr den Landeswettbewerb gewann. Er verbesserte das patentangemeldete Gerät, u.a. durch elektronische Steuerung, zur Serienreife weiter. Jakob verfügt über ein ungewöhnlich gutes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick. In diesem Jahr war er erfolgreichster Teilnehmer der AG, gewann aber nur den zweiten Preis, worüber er angesichts des enormen Arbeitsaufwandes und der gelungenen Präsentation beim Wettbewerb doch enttäuscht war.

Mirella De Vries, Klasse 10, führte eine interessante Arbeit von 2017 fort. Sie vertiefte ihre Untersuchungen zur Frage, wie sich vermeiden lässt, dass die Schulhöfe weiter durch Müllberge verschandelt werden. Sie zeigte eine Reihe von Maßnahmen auf, wie sich die Müllmengen auf weniger als 10% der heutigen Werte reduzieren ließen. Die Vorschläge werden in den kommenden Schuljahren konsequent in die Tat umgesetzt. Damit ist Mirella ihrem großen Ziel, einer müllfreien Welt, ein kleines Stück nähergekommen und sie will sich auch weiter hiermit beschäftigen.

jufo-1Maximilian Fuchs trat im Fachbereich Raum- und Geowissenschaften an. Er ist mit 10 Teilnahmen erfolgreichster AG-Teilnehmer, zweimal nahm er am Landeswettbewerb teil, viermal wurde er Zweiter. In diesem Jahr beschäftigte er sich mit der Dorfentwicklung in Dreis.
Viele Entwicklungen sind nicht gerade positiv, manches grenzt an Dorfverschandelung. Am meisten stört Maximilian, dass der historische Ortskern zunehmend verloren geht. Daneben tendiert der ökologische Wert der Gärten heute häufig gegen Null, wenn die Freiflächen nicht gleich komplett asphaltiert und versiegelt werden. Vor allem Bäume und Sträucher scheinen viele Mitbürger zu stören und so findet man häufig Kahlschlag. Maximilian ist aber optimistisch, dass sich doch noch etwas retten lässt und entwickelte ein umfangreiches Konzept, wie sein Dorf lebenswerter werden kann.

Alle Teilnehmer/innen des diesjährigen Wettbewerbs sind entschlossen, es nächstes Jahr wieder zu versuchen, vielleicht gelingt dann auch wieder ein erfolgreicher Landeswettbewerb.

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