Drogenprävention in der Realschule plus

Bunt aufgemischte Kräutermischungen sind keine Naturprodukte - Eltern werden aufgeklärt!

Lothar Marmann und Ingo Zimmermann Drogenprävention ist inzwischen ein wichtiges Thema in der Schule geworden, dazu gehört aber nicht nur die Aufklärung der Schüler, sondern auch die der Eltern. Polizeihauptkommisar Lothar Marmann und Polizeioberkommisar Ingo Zimmermann waren hierzu an die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues gekommen. In einem abwechslungsreichen Vortrag erklärten sie zunächst, dass Drogen und Alkohol zu den wichtigsten vermeidbaren Unfallursachen gehörten und beschrieben Aufnahme und Arten des Drogenkonsums, so zum Beispiel von Cannabis.

Marmann stellte verschiedene Handelsformen vor und erklärte, dass der „Schwarze Afghane“, die in der Region am häufigsten genutzte Form sei. Auch Opiate wurden thematisiert. Die Eltern erhielten Informationen über Amphetamine und Ectasy. Hierbei wiesen die beiden Polizisten darauf hin, dass die bunten Pillen mit unbekannten Inhalt, wie sie bei Festivals wie Nature-One zu finden seien, u.a. zu mangelndem Durstgefühl führten, was sehr gefährlich werden könne. Die Droge würde verharmlost, könne aber tödlich sein. „Ecstasy ist wie Kaffeetrinken, heißt es so schön, stimmt auch“, meint Ingo Zimmermann, „allerdings entspricht die Menge 325 doppelten Espresso“.

Drogenprävention in der Realschule plus in Bernkastel-KuesNeben LSD und Crystal Speed lag an dem Abend der Fokus auf Kräutermischungen, Badesalz und Co., welche derzeit im Trend liegen. Es handele sich bei Kräutermischungen, wie der Name vielleicht vermuten ließe, aber keinstenfalls um Naturprodukte, sondern um „Psychotreibstoff für´s Koma“, so Zimmermann. Kräutermischungen seien immer lebensgefährlich, da man ihre Inhalte nicht kenne und die Notärzte nur Schadensbegrenzung betreiben könnten, da sie keine Infos hätten. Die Eltern wollten wissen, wie diese Kräutermischungen aus dem Internet überhaupt aussähen und stellten den Polizisten auch andere Fragen, zum Beispiel, wie gefährlich Shisharauchen eigentlich sei. Die beiden Referenten beantworteten alle Fragen ausführlich. Informationsbroschüren gab es außerdem, die ebenfalls für die Problematik sensibilisieren sollen.

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